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Mensch_Maschine

Skynet - Und warum

„Terminator“ zwangsläufig

kommt.

Schon längere Zeit beobachte ich die immer rasantere Zunahme von Automatisierung und Vernetzung von Geräten und Maschinen. Es ist für mich beängstigend zu sehen, in welche Bereiche und in welchem Ausmaß selbstlernende Anwendungen entstehen. Es sei an dieser Stelle nur autonomes Fahren und Industrie 4.0 genannt. Generell sei auch erstmal gesagt, dies ist kein ab- geschlossenes Buch oder ein fertiger Artikel. Wenn dann eher eine Art Tagebuch. Es wird Ergänzungen und Änderungen geben, Neuigkeiten hinzugefügt, Sachstände korrigiert, oder Überflüssiges wieder gelöscht werden. Aber eins wird bleiben: Es soll niemand behaupten, ich hätte es nicht gesagt oder davor gewarnt. Nun wollen doch die Leser wissen, wer ist dieser Typ, der hier schreibt. Also, ich männlich, Jahrgang 1972, gelernter Kommunikationselektroniker mit Fachrichtung Informationstechnik (passt in kein Formular) bin seit 1989 in einem familiär geführten mittelständischen Elektronik- Unternehmen, der Fa. Meinberg Funkuhren in Bad Pyrmont beschäftigt. In meiner Jugend sah ich gerne Science-Fiction Filme wie zum Beispiel ” Kampfstern Galaktica”, “Futureworld/Westworld”, “Aliens” oder “Robocop”. Aber so richtig beeindruckte mich James Camerons “Terminator” und seine Fortsetzungen. Technisch brillant gemacht. Eine Vision von selbstagierenden Maschinen. (Den Kram mit Zeitreisen lasse ich außen vor. Soweit ist die Wissenschaft doch noch nicht.) Hier sei aber mal mein Vater erwähnt, der in seiner Kindheit zeitkritischen Romane las und mir dann häufig zu sagen pflegte, welche Dinge mittlerweile aus den Romanen Realität geworden sind. Erstmal wieder zum Kern zurück. Dieser Eintrag handelt also von den Visionen, die Regisseure und Buchschreiber vor Jahren in Bilder und Texte gefasst haben, was davon heute schon realisiert wurde, und wo wir drauf zu steuern. Hauptdarsteller in einigen dieser Filmen sind eine vernetzte Software (Skynet) in und die von ihr kontrollierten Maschinen, unter anderem (Kampf-) Roboter. Vernetzte Software? Informatiker mögen da nun ihre eigene Syntax zu haben. Ich sehe darin einen selbstständig agierenden, sich selbst erweiternden Programmcode, der durch die nahezu flächen- deckendes Vernetzung Zugriff und Kontrolle auf alle damit verbundenen Systeme hat. Wie weit ist es denn schon, wenn ein Kühlschrank eine Onlinebestellung aufgeben kann? Kaum spreche ich von vernetzten Geräten und Systemen, da holt uns die Realität auch schon mit riesigen Schritten ein. „Angriff aus dem Internet“. So lautete die Überschrift eines Zeitungsartikels der Deister- und Weserzeitung (DEWEZET), (unser Tagesblatt), am 24.10.2016. Am Freitag zuvor gingen die Server einiger Dienste wie Twitter, Netflix und Co. in die Knie. Klar, DDOS-Attacken sind nun wirklich nicht neu, und Server- Betreiber haben sich entsprechend gewappnet. Doch hierbei wurden erstmals vernetzte Geräte „missbraucht“, um die Server mit Anfragen zu bombardieren. Darunter IP-Kameras, Drucker, Router, TV-Fesplattenreceiver, Baby-Monitore usw. Gegen so eine immense Flut von Attacken waren dann auch diese Dienste bzw deren Server machtlos. Als Urheber vermuten die USA übrigens China oder Russland. Wer auch immer diesen Angriff ausgelöst haben mag, hat uns schonmal die Weite der Vernetzung aufgezeigt. Heute mag dies gerade mal eine Randbemerkung wert sein, und die Server-Betreiber werden ihrerseits neue Möglichkeiten schaffen, auch diese Attacken abzuwehren. Doch die Vernetzung bleibt ja nicht stehen. Ganz im Gegenteil: Hinzukommen immer mehr Geräte in unseren Haushalten, wie z. B. Heizkörperthermostate, Stromzähler und nicht zuletzt auch oben genannter Kühlschrank. Alles damit wir es doch sooo einfach und bequem haben. Ich sage, dies ist nur der Anfang. Diesmal waren es Dienste, auf die wir auch mal verzichten können. Was aber, wenn es mal andersherum läuft? Angreifer nutzten IP-Geräte, um einen Server lahmzulegen. Was, wenn nun aber ein Server (durch wen oder was auch immer, und Sie dürfen raten, auf was ich anspiele) wenn nun also der Server in unsere IP-basierte Haussteuerung eingreift? Die Heizung herunterfährt? Unser elektronisches Türschloss unter Kontrolle hat? Die Beatmungsgeräte auf der Intensivstation abschaltet? (Hat das Computer-System gar eine humane Bedrohung für sich selbst erkannt und handelt entsprechend?) Hier haben uns die Programmierer schonmal gezeigt, was hinter der globalen Vernetzung lauert. Hier haben die Programmierer den Startknopf für diese Attacke selbst gedrückt. Werden diese Codes, die Programmierer als Spuren hinterliessen eines Tages zu Skynet? Eine künstliche Intelligenz, die sich in den Speicherzellen unserer IP-basierten Steuerungen verstecken und ausbreiten kann? Die sich so vor der eigenen Abschaltung und Löschung schützt? Welche uns Menschen als ein zerstörendes Individuum deklariert? Nun, über das Zerstören brauchen wir nicht reden. Der Planet Erde ächzt lautstark unter uns. Dazu fällt mir noch etwas aus „I Robot“ ein: „Codeschnipsel die sich zu etwas formten“, so oder so ähnlich lautete die Aussage. Warnende Worte aus einen Science-Fiction-Film … Es sei hier erwähnt, dass der Absatz über "Angriff aus dem Internet" am Freitag, den 28.10.2016 von mir geschrieben wurde. Am darauf folgenden Sonntag lief dann prompt in der ARD der "Tatort -Echolot", der sich mit dem Tod einer Frau durch eine künstliche Intelligenz (KI) beschäftigt. Also dranbleiben! Das dort erwähnte Startup-Unternehmen "Golden Bird" hat übrigens eine eigene Webseite. Beim Stöbern bin ich dann auch noch auf diesen Artikel gestoßen: "Robo-Advisor statt Bankberater" von Andreas Braun für boerse.ARD.de. In den USA schon verbreitet, Roboter als Anlageberater. Mir fehlt dem Bericht der Blick über den Tellerand. Was geschieht mit den Arbeitern - und hier spreche ich nicht nur den Vermögensberater/in an? Gehen die nun schön nach Hause und sagen sich: "Ach wie schön. Ein Roboter hat meine Arbeit übernommen." Nein, sicher nicht. Diese Menschen werden entlassen! Nicht jeder wird auch gleich zum Programmierer umschulen (können), dem Arbeitsmarkt der Zukunft. Der Unmut wird wachsen. Die Belastung für den Sozialstaat (Arbeitslosengeld) wird zunehmen. Recht gut verdienende (Bank-) Angestellte werden in die Armut katapultiert. Das ruft Agressionen ungeahnten Ausmaßes hervor. Die digitale Zukunft wird düster. Ein paar Wochen sind nun wieder seit meinem letzten Beitrag vergangen. In der Zwischenzeit hat sich wieder einiges getan. Nicht direkt was das Hauptthema “Skynet” betrifft. Diesmal erwischt uns der “Minority Report”. Eine mit Algorithmen vollgestopfte Software vermag der Polizei den Ort eines neuen Verbrechens vorherzusagen. (Kurze Bemerkung: Es tut sich so viel und so schnell an allen betreffenden Fronten, es ist unglaublich. Deshalb werft selbst einen Blick auf die Berichte) "Minority Report" wird Realität und ein anderer Ort, selbes Thema: Das US-amerikanische Bankhaus J.P. Morgan. Demnächst geht es aber wieder zum eigentlichen Thema zurück: Wenn Maschinen Maschinen kontrollieren.

Weblinks

http://www.heise.de/newsticker/meldung/CES-2016- Samsung-macht-Kuehlschrank-zum-digitalen- Schwarzen-Brett-3063778.html http://www.heise.de/newsticker/meldung/Online-mit- dem-Kuehlschrank-14657.html http://www.heise.de/newsticker/meldung/Google- Forscher-ruft-nach-Notschalter-fuer-Kuenstliche- Intelligenz-3230045.html http://criminologia.de/2013/08/predpol-minority- report-wird-realitaet/ http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/47 04748/Minority-Report-wird-Realitaet_Algorithmus-jagt- Gauner

29. August 1997

18 Uhr 18: Skynet wird aktiviert und löst infolge einen globalen nuklearen Angriff aus.
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Skynet - Und warum

„Terminator“ zwangsläufig

kommt.

Schon längere Zeit beobachte ich die immer rasantere Zunahme von Automatisierung und Vernetzung von Geräten und Maschinen. Es ist für mich beängstigend zu sehen, in welche Bereiche und in welchem Ausmaß selbstlernende Anwendungen entstehen. Es sei an dieser Stelle nur autonomes Fahren und Industrie 4.0 genannt. Generell sei auch erstmal gesagt, dies ist kein ab- geschlossenes Buch oder ein fertiger Artikel. Wenn dann eher eine Art Tagebuch. Es wird Ergänzungen und Änderungen geben, Neuigkeiten hinzugefügt, Sachstände korrigiert, oder Überflüssiges wieder gelöscht werden. Aber eins wird bleiben: Es soll niemand behaupten, ich hätte es nicht gesagt oder davor gewarnt. Nun wollen doch die Leser wissen, wer ist dieser Typ, der hier schreibt. Also, ich männlich, Jahrgang 1972, gelernter Kommunikationselektroniker mit Fachrichtung Informationstechnik (passt in kein Formular) bin seit 1989 in einem familiär geführten mittelständischen Elektronik-Unternehmen, der Fa. Meinberg Funkuhren in Bad Pyrmont beschäftigt. In meiner Jugend sah ich gerne Science-Fiction Filme wie zum Beispiel ” Kampfstern Galaktica”, “Futureworld/Westworld”, “Aliens” oder “Robocop”. Aber so richtig beeindruckte mich James Camerons “Terminator” und seine Fortsetzungen. Technisch brillant gemacht. Eine Vision von selbstagierenden Maschinen. (Den Kram mit Zeitreisen lasse ich außen vor. Soweit ist die Wissenschaft doch noch nicht.) Hier sei aber mal mein Vater erwähnt, der in seiner Kindheit zeitkritischen Romane las und mir dann häufig zu sagen pflegte, welche Dinge mittlerweile aus den Romanen Realität geworden sind. Erstmal wieder zum Kern zurück. Dieser Eintrag handelt also von den Visionen, die Regisseure und Buchschreiber vor Jahren in Bilder und Texte gefasst haben, was davon heute schon realisiert wurde, und wo wir drauf zu steuern. Hauptdarsteller in einigen dieser Filmen sind eine vernetzte Software (Skynet) in und die von ihr kontrollierten Maschinen, unter anderem (Kampf-) Roboter. Vernetzte Software? Informatiker mögen da nun ihre eigene Syntax zu haben. Ich sehe darin einen selbstständig agierenden, sich selbst erweiternden Programmcode, der durch die nahezu flächen-deckendes Vernetzung Zugriff und Kontrolle auf alle damit verbundenen Systeme hat. Wie weit ist es denn schon, wenn ein Kühlschrank eine Onlinebestellung aufgeben kann? Kaum spreche ich von vernetzten Geräten und Systemen, da holt uns die Realität auch schon mit riesigen Schritten ein. „Angriff aus dem Internet“. So lautete die Überschrift eines Zeitungsartikels der Deister- und Weserzeitung (DEWEZET), (unser Tagesblatt), am 24.10.2016. Am Freitag zuvor gingen die Server einiger Dienste wie Twitter, Netflix und Co. in die Knie. Klar, DDOS-Attacken sind nun wirklich nicht neu, und Server-Betreiber haben sich entsprechend gewappnet. Doch hierbei wurden erstmals vernetzte Geräte „missbraucht“, um die Server mit Anfragen zu bombardieren. Darunter IP-Kameras, Drucker, Router, TV-Fesplattenreceiver, Baby-Monitore usw. Gegen so eine immense Flut von Attacken waren dann auch diese Dienste bzw deren Server machtlos. Als Urheber vermuten die USA übrigens China oder Russland. Wer auch immer diesen Angriff ausgelöst haben mag, hat uns schonmal die Weite der Vernetzung aufgezeigt. Heute mag dies gerade mal eine Randbemerkung wert sein, und die Server-Betreiber werden ihrerseits neue Möglichkeiten schaffen, auch diese Attacken abzuwehren. Doch die Vernetzung bleibt ja nicht stehen. Ganz im Gegenteil: Hinzukommen immer mehr Geräte in unseren Haushalten, wie z. B. Heizkörperthermostate, Stromzähler und nicht zuletzt auch oben genannter Kühlschrank. Alles damit wir es doch sooo einfach und bequem haben. Ich sage, dies ist nur der Anfang. Diesmal waren es Dienste, auf die wir auch mal verzichten können. Was aber, wenn es mal andersherum läuft? Angreifer nutzten IP-Geräte, um einen Server lahmzulegen. Was, wenn nun aber ein Server (durch wen oder was auch immer, und Sie dürfen raten, auf was ich anspiele) wenn nun also der Server in unsere IP-basierte Haussteuerung eingreift? Die Heizung herunterfährt? Unser elektronisches Türschloss unter Kontrolle hat? Die Beatmungsgeräte auf der Intensivstation abschaltet? (Hat das Computer-System gar eine humane Bedrohung für sich selbst erkannt und handelt entsprechend?) Hier haben uns die Programmierer schonmal gezeigt, was hinter der globalen Vernetzung lauert. Hier haben die Programmierer den Startknopf für diese Attacke selbst gedrückt. Werden diese Codes, die Programmierer als Spuren hinterliessen eines Tages zu Skynet? Eine künstliche Intelligenz, die sich in den Speicherzellen unserer IP-basierten Steuerungen verstecken und ausbreiten kann? Die sich so vor der eigenen Abschaltung und Löschung schützt? Welche uns Menschen als ein zerstörendes Individuum deklariert? Nun, über das Zerstören brauchen wir nicht reden. Der Planet Erde ächzt lautstark unter uns. Dazu fällt mir noch etwas aus „I Robot“ ein: „Codeschnipsel die sich zu etwas formten“, so oder so ähnlich lautete die Aussage. Warnende Worte aus einen Science- Fiction-Film … Es sei hier erwähnt, dass der Absatz über "Angriff aus dem Internet" am Freitag, den 28.10.2016 von mir geschrieben wurde. Am darauf folgenden Sonntag lief dann prompt in der ARD der "Tatort -Echolot", der sich mit dem Tod einer Frau durch eine künstliche Intelligenz (KI) beschäftigt. Also dranbleiben! Das dort erwähnte Startup-Unternehmen "Golden Bird" hat übrigens eine eigene Webseite. Beim Stöbern bin ich dann auch noch auf diesen Artikel gestoßen: "Robo-Advisor statt Bankberater" von Andreas Braun für boerse.ARD.de. In den USA schon verbreitet, Roboter als Anlageberater. Mir fehlt dem Bericht der Blick über den Tellerand. Was geschieht mit den Arbeitern - und hier spreche ich nicht nur den Vermögensberater/in an? Gehen die nun schön nach Hause und sagen sich: "Ach wie schön. Ein Roboter hat meine Arbeit übernommen." Nein, sicher nicht. Diese Menschen werden entlassen! Nicht jeder wird auch gleich zum Programmierer umschulen (können), dem Arbeitsmarkt der Zukunft. Der Unmut wird wachsen. Die Belastung für den Sozialstaat (Arbeitslosengeld) wird zunehmen. Recht gut verdienende (Bank-) Angestellte werden in die Armut katapultiert. Das ruft Agressionen ungeahnten Ausmaßes hervor. Die digitale Zukunft wird düster. Ein paar Wochen sind nun wieder seit meinem letzten Beitrag vergangen. In der Zwischenzeit hat sich wieder einiges getan. Nicht direkt was das Hauptthema “Skynet” betrifft. Diesmal erwischt uns der “Minority Report”. Eine mit Algorithmen vollgestopfte Software vermag der Polizei den Ort eines neuen Verbrechens vorherzusagen. (Kurze Bemerkung: Es tut sich so viel und so schnell an allen betreffenden Fronten, es ist unglaublich. Deshalb werft selbst einen Blick auf die Berichte) "Minority Report" wird Realität und ein anderer Ort, selbes Thema: Das US-amerikanische Bankhaus J.P. Morgan. Demnächst geht es aber wieder zum eigentlichen Thema zurück: Wenn Maschinen Maschinen kontrollieren.

Weblinks

http://www.heise.de/newsticker/meldung/CES- 2016-Samsung-macht-Kuehlschrank-zum- digitalen-Schwarzen-Brett-3063778.html http://www.heise.de/newsticker/meldung/Onlin e-mit-dem-Kuehlschrank-14657.html http://www.heise.de/newsticker/meldung/Goog le-Forscher-ruft-nach-Notschalter-fuer- Kuenstliche-Intelligenz-3230045.html http://criminologia.de/2013/08/predpol- minority-report-wird-realitaet/ http://diepresse.com/home/wirtschaft/internati onal/4704748/Minority-Report-wird- Realitaet_Algorithmus-jagt-Gauner

29. August 1997

18 Uhr 18: Skynet wird aktiviert und löst infolge einen globalen nuklearen Angriff aus.