Matt Dickinson
„Der Tod des Schmetterlings“
2.3.2019
Matt Dickinson
„Der Tod des Schmetterlings“
2.3.2019
"Der
Tod
des
Schmetterlings"
ist
keine
einfache
Fortsetzung
seiner
"Schmetterlingstheorie",
sondern
kommt
noch
spek-
takulärer, noch dramatischer und noch katastrophaler daher.
Bei
dem
Versuch
des
Wachmanns
und
Rettungsschwimmers
Markos
Dean
an
Silvester
einen
Distelfalter
zu
erschlagen,
löst
sich
eine
Glasscheibe
aus
der
Verankerung
im
21.
Stockwerk
eines
Neubauhochhauses
im
australischen
Sidney
und
zersplittert
auf
der
Ladefläche
eines
mit
Feuerwerkskörpern
für
die
Habour
Bridge
beladenen
Lastwagens.
Durch
die
umherfliegenden
Glassplitter
gibt
es
viele
Verletzte,
aber
glücklicherweise
keine
Toten
zu
beklagen,
bis
auf
den
Hund
der
jungen
17-jährigen
Hannah.
Was
sich
soweit
gut
anhört,
endet
jedoch
mit
dem
Untergang
eines
Kreuzfahrtschiffes
in
der Hafenausfahrt von Sidney.
Zunächst
versorgt
der
Arzt
Ash
Gately
die
durch
Glassplitter
verletzen
Menschen.
Die
die
durch
den
Tod
ihres
Hundes
geschockte
17-Jährige
flieht
auf
dem
Mottorad
des
Arztes,
als
sich
ein
Motorradpolizist
der
Unfallstelle
nähert
und
die
Ausreißerin
erkennt
und
zur
Wache
mitnehemen
will.
Auf
Hannahs
Flucht
entdeckt
sie
die
Papiere,
Geld
und
Handy
des
Arztes
in
den
Motroradtaschen
und
versucht
der
Stadt
und
dem
Polizisten
zu
entkommen.
Währenddessen
hat
der
Arzt
seine
Frau
informiert
und
bittet
sie,
Ersatzdokumente,
und
Geld
zur
Unfallstelle
zu
bringen.
In
Eile
vergisst
sie
allerdings
einen
Kaffeebecher
auf
dem
Dach
des
Familienautos.
Dieser
rutscht
in
einer
Kurve
herunter
und
zersplittert.
Kurz
darauf
überfährt
Hannah
die
Scherben
und
stürzt
dadurch
mit
dem
Motorrad.
Das
trockene
Gras
am
Strassenrand
entzündet
sich
an
den
heißen
Motorteilen
und
löst
einen
Flächenbrand
aus.
Der
dichte
Rauch
behindert
die
Sicht
einer
LKW-Fahrerin
und
diese
beschädigt
sich
beim
Überfahren
des
Motorrads
die
Bremse
ihres
Lasters.
Dieser
rollt
später
in
die
Seitenwand
des
wartenden
Kreuzfahrtschiffes
und
verzögert
dessen
Abfahrt,
da
zunächst
der
Laster
geborgen
und
der
Schaden
überprüft
werden
muss.
Nachdem
der
für
das
Feuerwerk
auf
der
Habour
Bridge
verantwortliche
Shaun
Spencer
die
in
Kisten
verpackten
Feuerwerkskörper
nach
dem
Sturz
der
Scheibe
für
sicher
erachtet
hat,
setzt
er
seine
Fahrt
fort.
Jedoch
übersah
er
in
der
Eile
eine
große
Glasscherbe
die
sich
in
den
größten
der
Feuerwerkskörper
gebohrt
hatte.
Während
er
nun
mit
Hilfe
eines
Gerüsts
die
Feuerwerkskörper
an
der
Brücke
befestigt,
kann
auch
das
Kreuzfahrtschiff
endlich
ablegen.
Nun
beschreibt
Matt
Dickenson
eindrucksvoll
die
Auswirkungen
eines
Sonnenstrahles,
der
auf
die
im
Feuerwerkskörper
steckende
Glasscherbe
trifft,
während
das
Schiff die Brücke passiert:
Orionarm, tiefer Weltraum
[...]
er
war
einer
von
hundert
Millionen
ähnlichen
Sternen
[...]
hier
auf der Erde nennen wir ihn die Sonne.
[...]
Es
dauert
acht
Minuten
und
neunzehn
Sekunden,
um
die
Erde
zu
erreichen,
bei
einer
Geschwindigkeit
von
299
792
Kilometern
pro
Sekunde.
Das
ist
die
Geschwindigkeit,
mit
der
sich
Licht
durch
ein
Vakuum
bewegt.
Wärend
die
Strahlen
auf
der
Erde
irgendwo
[...]
aufgetroffen,
so
hätten
sie
dort
wenig
Wirkung
erziehlt
[...]
Dieses
besondere
Bündel
Sonnen-strahlen
viel
jedoch
in
nicht
so
harmloser
Weise
auf
unsere
Erde
nieder.
Zufällig
ergab
es
sich,
dass
die
Strahlen
einen
Glassplitter
streiften,
der
in
einem
riesigen
Feuerwerkskörper
steckte,
der
sich
in
einer
gerade
geöffneten
Pappkiste
hoch
über
der
Harbour
Bridge
über
Sidney
befand...Die
Raute
aus
Glas
wirkte
nun
als
Vergrößerungsglas
und
konzentrierte
das
Sonnenlicht
in
einem
einzelnen
winzigen
Punkt
aus hoher Energie und enormer Hitze.
In
diesem
Moment
explodiert
der
Feuerwerkskörper,
tötet
Shaun,
worauf
das
Gerüst
auf
das
gerade
unter
der
Harbour
Bridge
hindurchfahrende
Kreuzfahrschiff
stürzt.
Genauer
trifft
es
die
Beschreibung
"in"
das
Schiff
stürzt,
da
es
an
der
schwächsten
Stelle
des
Schiffes,
den
senkrecht
in
die
ohne
Zwischendecks
verlaufenden
Fahrstuhlschächte
bis
in
den
Maschinenraum
durchschlägt
und
durch
die
verheerenden
Beschädigungen das Schiff zum kentern bringt.
Die weiteren Fäden rund um dieses Geschehen vermag der
Leser auf 352 Seiten in sehr kurzer Zeit in Staunen und
Fassungslosigkeit erfahren.
Matt Dickinsons Verkettung der Ereignisse sind schlüssig und
bieten eine spannende Neuerzählung um ein bekanntes
Thema.
Daher auch meine Berwertung mit 4 von 5 Punkten.
o o o o o
Matt Dickinson „Der Tod des Schmetterlings“
Baumhaus-Verlag
ISBN: 978-3-8339-0281-9
Gebundene Ausgabe für 9,95 Euro